
8. Mai 2025 – 80 Jahre Befreiung: Erinnern heißt Verantwortung übernehmen
Heute, am 8. Mai 2025, jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Ein historisches Datum, das in Deutschland oft mit gemischten Gefühlen betrachtet wurde – als Niederlage, als Neubeginn, als Bruch. Doch seit vielen Jahren ist klar: Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung.
Befreiung von einer Gewaltherrschaft, die Millionen Menschen das Leben kostete.
Befreiung von einer Ideologie, die Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus zur Staatsdoktrin gemacht hatte.
Befreiung – nicht nur durch äußere Mächte, sondern auch ein erster Schritt zur Erneuerung eines anderen Deutschlands.

2025 – Berlin macht den 8. Mai zum Feiertag
Zum 80. Jahrestag hat das Land Berlin ein wichtiges Zeichen gesetzt: Der 8. Mai 2025 ist dort einmalig ein gesetzlicher Feiertag. Ein Tag des Gedenkens, der Mahnung und des Nachdenkens. Ein Tag, der in der Hektik des Alltags innehalten lässt:
Was war? Was ist? Was darf nie wieder sein?
Unser Standpunkt: Nicht schuld – aber verantwortlich
Oft hören wir: „Ich bin nicht schuld an dem, was damals passiert ist.“
Das stimmt. Niemand von uns heute trägt persönliche Schuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus. Aber wir tragen eine andere, nicht weniger wichtige Verantwortung:
- Verantwortung, zu erinnern, damit die Wahrheit nicht verdrängt wird.
- Verantwortung, zu lernen, was Ausgrenzung, Hass und Hetze anrichten können.
- Verantwortung, zu handeln, wenn Menschenrechte heute erneut in Gefahr geraten.
Erinnerung ist heute wichtiger denn je
Denn wir leben in einer Zeit, in der rechte Kräfte wie die AfD ganz offen rassistische, demokratiefeindliche und revisionistische Positionen vertreten – und damit Millionen Menschen ansprechen.
In einer Zeit, in der jüdische Einrichtungen wieder Polizeischutz brauchen, Geflüchtete diffamiert werden, und Verschwörungsmythen gesellschaftsfähig geworden sind.
➡️ Gerade jetzt müssen wir Haltung zeigen.
➡️ Gerade jetzt müssen wir erinnern, aufklären, widersprechen.
➡️ Gerade jetzt müssen wir die Lehren von damals ernst nehmen.
Unsere Aufgabe: Für eine offene, demokratische Gesellschaft eintreten
Der 8. Mai ist kein Blick zurück in eine ferne Vergangenheit.
Er ist ein Spiegel für unsere Gegenwart – und ein Maßstab für unsere Zukunft.
Ob im Bildungsprojekt, in der Flüchtlingshilfe, auf der Straße oder im Netz:
Wir alle können Teil einer Gesellschaft sein, die nie vergisst, woher sie kommt – und genau deshalb weiß, wohin sie will.
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